Reiseinformationen Marokko - Mauretanien - Tunesien

Port-el-Kantaoui

beliebter Badeort

Port El Kantaoui (d.h. Hafengarten) ist eine Ende der 70er Jahre angelegte, mondäne, durchgestylte Ferienstadt, deren Architektur Sidi Bou Said nachempfunden ist, das Gebiet gehört eigentlich zu Hamman Sousse. Der vorzügliche 36-Loch-Golfplatz wurde in einem Olivenhain an einen Berghang gebaut, der Golfkurs breitet sich sternförmig über eine Fläche von 103 Hektar aus und endet an der Küste. Um einen exklusiven Jachthafen mit 360 voll versorgten Liegeplätzen gruppiert sich ein hübsches, arabischen Medinas nachempfundenes Zentrum mit Touristeninformation, Restaurants und Cafés. Die Hotels liegen in großzügigen Parklandschaften, die meisten haben ein Hallenbad für Wintergäste. Dennoch ist es in den Wintermonaten eher ruhig, denn die Stadt ist nun mal künstlich, es gibt keine gewachsene Struktur oder dauerhafte Einwohner.
Besonders schön sind die im maurischen Stil gebauten Ferienwohnungen in den beiden Bereichen "Les Maisons de la Mer" und "Les Maisons de la Jardin". Doch auch in dieser europäisch anmutenden Umgebung mit ihren Supermärkten, Casinos und Diskotheken muss man auf orientalisches Flair nicht verzichten, eine originalgetreue Nachbildung eines traditionellen Souks soll dies ermöglichen. An der Hafen - Promenade reihen sich kleine Geschäfte und Stände aneinander, in denen man landestypische Souvenirs kaufen kann. Wer einfach nur einen erholsamen Urlaub in einer gepflegten Atmosphäre erleben will, der ist hier sicher richtig.

Für Kinder gibt es direkt vor dem Jachthafen einen kleinen Zoo, geöffnet von 8 - 20 Uhr, Erwachsene 3 TND, Kinder 2 - 12 Jahren 1,500 TND. Daneben ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Etwas abseits vom Zentrum neben dem Hotel "Houria Palace" liegt der Wasserpark Aquapalace. www.acquapalace.com/. Der erste Wasserspaßpark in Tunesien bietet grüne Zonen und schattige Plätze, ein Wellenschwimmbad, Restaurants, Bars, Cafés, ist aber nur im Sommer geöffnet. Die Riesen-Wasserrutsche hat vier Bahnen oder stürzen Sie sich in einem Reifen über einen brausenden Wasserfall und durch die Kurven des "Crazy River", danach lassen Sie sich vom klaren Wasser des "langsamen Flusses" umschmeicheln. In dessen Mitte finden Sie ein zauberhaftes Wasserschlösschen und eine Minirutschbahn für die ganz Kleinen. Kommentar eines Lesers: "Der Eintritt ist saftig. Ich weiß gar nicht mehr genau, glaube 12 TND die Erw. und 7 TND die Kinder für den ganzen Tag. Man darf nichts zu essen mitbringen, soll alles dort kaufen. Natürlich ist alles dreimal so teuer als normal und schmeckt überhaupt nicht. Das ist schade! Aber ansonsten ist es ganz toll da im Sommer!"
Weiter auf dem Strandboulevard Richtung Chott Meriem wird es wesentlich ruhiger, Sommervillen stehen in blühenden Gärten, und viele vermieten Ferienwohnungen. Wenn man jedoch hier ohne Auto wohnt ist man recht weit entfernt von allem. Noch gibt es hier nur die beiden Hotels Tennis Beach und Tergui.

Piratenschiff
Am Hafen von Sousse sowie von Port el Kantaoui stehen holzgeschnitzte Piratenschiffe bereit, mit denen man einen dreistündigen Ausflug machen kann. Geboten wird die Fahrt mit Mittagessen, es gibt eine Möglichkeit, direkt vom Schiff aus zu schwimmen.

Verkehrsverbindungen
Innerhalb der Touristenzone Port el Kantaoui - Sousse - Monastir - Mahdia gibt es eine sehr gute Verkehrsanbindung und der Urlauber hat so bequeme Möglichkeiten, die nähere Umgebung zu erkunden. Aus diesem Grund ist die Region um Sousse die beste Adresse für alle Tunesienbesucher, die etwas vom Land sehen wollen.
Zunächst sind da mal die kleinen gelben Taxis, die oft schon vor den Hotels warten. Sie haben einen Taxameter, man sollte auf dem Einschalten bestehen. Die Grundgebühr beträgt 310 M, nach 21 Uhr kommt zum angezeigten Fahrpreis ein 50 prozentiger Zuschlag. Am Tag kostet es von der nördlichen Hotelzone von Sousse 1,5 bis 2 TND zur Medina, von Port el Kantaoui aus etwa 5 - 6 TND.
Dann gibt es die TukTuks, das sind meist rosafarbene Mofa-Rikschas für bis zu 4 Personen. Der Preis ist festgelegt und steht auf den Hinweisschildern, 2004 war es für Erwachsene einfache Fahrt 2 TND, hin und zurück 3 TND, Kinder 1,5 bzw. 2 TND. Dann gibt es noch die "Noddy Trains" oder Blue Trains". Sie fahren stündlich ab Haltstellen vor den Hotels, ein wichtiger Knotenpunkt ist z.B. vor dem Hotel Boujaafar in der Avenue Habib Bourguiba.
Wichtig ist auch die Metro, die für wenig Geld ab Sousse nach Monastir und Mahdia fährt.
Viele Touristen verlassen das luxuriöse Getto nur, um einen Bummel durch die Souvenirgeschäfte der Medina von Sousse zu machen. Doch erst eine Fahrt ins Hinterland, wo die Felder noch mit Kamelen gepflügt werden, wo bunte Märkte der Versorgung der Bewohner dienen und nicht als Touristenattraktion, zeigt das wirkliche Tunesien. Dazu gibt es natürlich die öffentlichen Busse, aber dazu ist schon ein Insiderwissen notwendig. Am bequemsten ist es mit einem Mietwagen, in Sousse sind zahlreiche Agenturen, ein Kleinwagen kostet pro Tag etwa 30 - 40 Euro.