Reiseinformationen Marokko - Mauretanien - Tunesien

Sicherheit

in Mauretanien

Das Auswärtige Amt informiert

Das Auswärtige Amt informiert:

Bei Reisen nach Mauretanien bestehen wie in der gesamten Sahel-Region erhebliche Anschlags- und Entführungsrisiken, besonders an Orten, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren und bei Sport- und Kulturveranstaltungen, wie Wüsten-Rallys oder Musikfestivals. Vergeltungsmaßnahmen, die sich auch gegen ausländische Interessen richten können, sind in der gesamten Region zu befürchten.

Al-Qaida im islamischen Maghreb (AQMI) sucht in Mauretanien wie auch in anderen Ländern der Region gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. Diverse terroristische Gruppierungen wie AQMI operieren grenzübergreifend, wie Entführungen europäischer Staatsbürger in Algerien, Niger, Mali und Mauretanien gezeigt haben. Auch in Mauretanien besteht insbesondere außerhalb der Hauptstadt Nouakchott weiterhin ein erhöhtes Entführungsrisiko.

Innenpolitische Lage

Im Rahmen von Freitagsgebeten werden immer wieder aktuelle Themen aufgegriffen, in deren Folge es zu spontanen Kundgebungen und Demonstrationen kommen kann. Gewaltsame Ausschreitungen sind dabei nicht auszuschließen. Reisende sollten Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden und den Anweisungen von lokalen Behörden Folge leisten.

Kriminalität

Die Kriminalität und die Gefahr, Opfer von bewaffneten Überfällen zu werden, hat in den letzten Jahren zugenommen. Überfälle auf Autos und Einbrüche in Häuser kommen in Nouakchott vor. Ausländer sind keine bewussten Ziele, aber in gleichem Maß davon betroffen. Auch die Gewalt gegen Frauen bis zu sexuellen Übergriffen, auch gegen Ausländerinnen hat steigende Tendenz.

Die Sicherheitslage wird auch durch grenzüberschreitend operierende Banden erheblich gefährdet. Zwischen diesen Banden und Sicherheitskräften kann es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen.

In der Vergangenheit ist es im Norden Mauretaniens zu Überfällen gekommen. Von Reisen in dieses Gebiet, ausgenommen ist die Hafenstadt Nouadhibou, von Ein- und Ausreiseversuchen von und nach Algerien, Mali und auf dem Landweg die Westsahara wird dringend abgeraten. In der Westsahara kann keinerlei konsularische Unterstützung geleistet werden. Auch von Reisen in das Gebiet nördlich der Stadt Ouadane sowie die Regionen Hodh El Gharbhi und Hodh El Charghi wird dringend abgeraten.

Eigene Erfahrungen

Ich habe mich auch im Jahr 2019 in dem Land niemals unsicher gefühlt. Zwar bin ich nicht spät nachts durch dunkle Vorortviertel spaziert, sondern habe ein normales Leben geführt mit tagsüber Ausgängen und abends mit Freunden oder im Hotel und niemals habe ich auch nur ein ungutes Gefühl gehabt. Anmache als Frau habe ich nie erlebt und auch mein Auto wurde beim Parken nie angetastet. Gut ist es allerdings, eine einheimische Agentur zur Seite zu haben, die über die Reiseroute informiert wird.