Reiseinformationen Marokko - Mauretanien - Tunesien

Rosso

Grenzstadt zum Senegal

Rosso ist wichtige Grenzstadt zum Senegal, hier führt der direkte Weg von Marokko her nach Dakar. Daher ist Rosso, Hauptort der Region Traza, ein wichtiger Umschlagplatz für den Außenhandel, es hatte 48.922 Einwohner in 2000. Der Fluss wird auf einer kleinen Autofähre überquert. Trotz seiner relativ hohen Einwohnerzahl wirkt der Ort recht klein, es gibt auch hier ein Marktviertel. Außerdem mehrere Tankstellen, Banken und Versicherungsbüros.
An der Ortseinfahrt von Nouakchott her ist ein ganz nett ausschauendes Hotel, aber dennoch sollte man möglichst eine Übernachtung dort vermeiden. Reisende berichteten, sie hätten dort ihr Fahrzeug dem Wächter anvertraut, aber am Morgen waren der Wächter weg und das Fahrzeug aufgebrochen.

Weiter in den Senegal mit der Fähre
Am Ende der Asphaltstraße liegen direkt am Senegal hinter einem Tor die Abfertigungsgebäude. Bereits vor dem Hafentor warten viele ziemlich aufdringliche Jugendliche, die bei den Formalitäten helfen wollen, die ganz gut allein zu machen wären. Dieser Übergang soll der schlimmste sein, den es in Mauretanien gibt. Führer, Polizei und Zoll verlangen jeweils Schmiergelder und sind dabei recht energisch. Etwas ruhiger geht es westlich von Rosso am Damm zu. Nicht auf die Typen dort hören, die jedem einreden wollen, die Dammstraße sei geschlossen. Oder bieten sich als Führer an, was absolut überflüssig ist.

oder über die Dammstraße

Wenn abends die letzte Fähre um 18 Uhr schon weg ist besser auf der Dammstraße nach Diama fahren, dort ist die Grenzstelle auch nachts geöffnet, die Abfertigung ruhiger und die Landschaft dorthin durch den Naturpark Diawling sehr schön. Die eigentliche Zufahrt zum Diama-Damm beginnt 50 km nördlich von Rosso. Wenn man aber bereits in Rosso ist gibt es auch von dort eine Direktverbindung, diese ist aber sehr ausgefahren und nicht empfehlenswert. Die Strecke beginnt an der Straße nach Nouakchott nach 2,8 km bei N16 32.053 W15 48.433 und trifft nach 60 km bei einer Polizeikontrolle, N16 31.844 W16 14.295, die Hauptpiste. Von dort noch 45 km bis zur Grenzstelle.

Diese Route führt durch den Nationalpark Diawling, für den eine Gebühr von 2.000 UM pro Tag zu zahlen ist. Die Durchfahrt lohnt nicht nur, um den weniger hektischen Grenzübergang zu erreichen, sondern vor allem, um den herrlichen Nationalpark mit seiner im Winter reichhaltigen Tierwelt und Flora zu erleben.

Hinweis: Dieser Grenzübergang ist zur Zeit geschlossen.